Helferkreis Flüchtlinge und Asylbewerber in Gottenheim

Weitere Helfer jederzeit willkommen

Helferkreis Gottenheim

Der im November 2014 gebildete Helferkreis wird regelmäßig per e-Mail vom Rathaus informiert und organisiert sich per Internet. Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig.

Wenn Sie sich für das Thema interessieren und mithelfen wollen, wenden Sie sich an diese Ansprechpartner der Gemeindeverwaltung:
Fr. Anne Schindler, Tel. 07665/9811-14 oder Fr. Julia Müller, Tel. 07665/9811-13

Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe / Unterstützung!


Hilfreiche Infos & Broschüren


19. April 2015: Café-Treff für Gottenheimer Flüchtlinge

Insgesamt 15 Flüchtlinge aus Afrika, Syrien, Albanien und einigen anderen Ländern der Erde leben derzeit in Gottenheim. Wir erwarten weitere Zuweisungen, schaut Bürgermeister Christian Riesterer in die Zukunft. Deshalb wurde im November vergangenen Jahres im Gemeindeblatt zur Gründung eines Helferkreises für Flüchtlinge aufgerufen. Mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger fühlten sich angesprochen und kamen zur Gründungsversammlung ins Rathaus. Inzwischen kümmern sich die Mitglieder des Helferkreises in vielfältiger Weise um die Flüchtlinge – unterstützen bei den täglichen Besorgungen, bei der Orientierung im Dorf und im Landkreis, begleiten Flüchtlinge bei Behördengängen und Arztbesuchen und unterstützen beim Deutsch lernen.

Am vergangenen Sonntag hatte die Gemeinde Gottenheim gemeinsam mit dem Helferkreis die Flüchtlinge zum Café-Treff in das Gemeindehaus St. Stephan eingeladen. Viele Flüchtlinge und Mitglieder des Helferkreises folgten der Einladung. Neben Rhabarber- und Käsekuchen gab es auch somalische und albanische Spezialitäten, die die Flüchtlinge zubereitet hatten. Eine Familie, die im Helferkreis mitarbeitet, hatte ihren Tischkicker mitgebracht, so dass auch für sportliche Bewegung gesorgt war. In Gesprächen und im interessierten Austausch saßen die Flüchtlinge und die Frauen und Männer aus dem Helferkreis gemütlich zusammen und lernten sich besser kennen.

Auch BM Christian Riesterer und Hauptamtsleiter Ralph Klank, der im Rathaus für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge zuständig ist, nutzten die Gelegenheit, den Menschen aus der Ferne im lockeren Gespräch näherzukommen. Wir sind froh, dass wir Menschen in Not bei uns aufnehmen können, sagte der BM vor dem Hintergrund der am Sonntag bekannt gewordenen Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer. Wir sind in der glücklichen Lage, Menschen auf der Flucht helfen zu können und wir wollen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen, wendete sich Bürgermeister Riesterer an die Flüchtlinge.

Insgesamt 35 Bürgerinnen und Bürger aus Gottenheim sind derzeit im Helferkreis aktiv. Jeder hilft so viel und wo er kann, freut sich der Bürgermeister. Zu verschiedenen Arbeitsbereichen wie etwa Erstkontakt, Sprache oder Behördengänge wurden Gruppen gebildet. Die Koordination und Organisation des Helferkreises insgesamt übernimmt Ralph Klank vom Hauptamt der Gemeinde. In regelmäßigen Treffen stimmt sich der Helferkreis und die Gemeindeverwaltung ab.

Text: Marianne Ambs

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Alle Bilder: Marianne Ambs


Formen der Unterstützung

Sehr geehrte Damen und Herren,Migration - Integration- Asyl
beim Treffen des Helferkreises am 18.11.2014 wurde vereinbart, dass wir Bereiche benennen, in denen sich die Helfer*innen einbringen können. Dafür kommt Folgendes in Betracht:

Wir bitten Sie uns die Bereiche mitzuteilen, bei denen Sie sich eine Mitarbeit vorstellen können.
Ihr Ansprechpartner: Fr. Anne Schindler, Tel. 07665/9811-14

Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe / Unterstützung!


Nov. 2014: Gründung Helferkreis

Wir waren überwältigt von dieser Hilfsbereitschaft, so Bürgermeister Christian Riesterer am Dienstagabend, 18. November. Zuvor hatte er gemeinsam mit Hauptamtsleiter Ralph Klank mehr als 30 BürgerInnen im Rathaus begrüßt. Diese waren einem Aufruf im Gemeindeblatt gefolgt, in dem interessierte Bürger zur Gründung eines Helferkreises für Flüchtlinge aufgerufen waren.

Projektverbund Bleiberecht

Adalbert Respondek vom Sozialen Dienst des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald und Marion Marzel vom Caritasverband für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald informierten über die Hintergründe der Flüchtlingsproblematik, über die aktuellen Zahlen und Anforderungen im Landkreis und über das Projekt So What im Projektverbund Bleiberecht Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald, mit dem unter anderem die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit (etwa durch Patenschaften) intensiviert und begleitet werden soll. Marion Marzel berichtete über die Lebenssituation von Flüchtlingen und über Möglichkeiten des Engagements in der Flüchtlingsarbeit, etwa in organisierten Helferkreisen.

Adalbert Respondek stellte die Situation im Landkreis vor. Derzeit sind weltweit 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Im Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis zum 31.August 2014 beantragten bundesweit 115.737 Menschen Asyl in Deutschland. Auch in Baden-Württemberg nehmen die Zugangszahlen seit 2008 wieder zu, 2013 und 2014 wurde ein drastischer Anstieg von Flüchtlingen verzeichnet. In Baden-Württemberg müssen 13 % der Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen werden, auf den Landkreis Breisgau-H. entfallen so derzeit circa 100 Flüchtlinge im Monat. Diese werden in Gemeinschaftsunterkünften in größeren Gemeinden und in kommunalen Häusern und Wohnungen in kleineren Gemeinden wie Gottenheim untergebracht.

Im kommenden Jahr rechnen wir in Gottenheim mit der Zuweisung von weiteren Flüchtlingen, so BM Riesterer. Deshalb war es uns wichtig, den Helferkreis rechtzeitig zu gründen, bevor die Zahl der Flüchtlinge in der Gemeinde spürbar steigt.

Auf der Gründungsversammlung wurden Anliegen und Bedürfnisse der Flüchtlinge – vom Arztbesuch bis zur Wohnungssuche – besprochen und erste Ideen gesammelt. Die Kontaktdaten der hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürger wurden notiert. Von der Gemeindeverwaltung wird ein Aufgabenkatalog erstellt, der allen Mitgliedern des Helferkreises zugesandt wird. Dann kann jeder selbst entscheiden, wo und wann er helfen kann und will, so der BM, der sagt: In Gottenheim sind wir auf weitere Flüchtlinge nun vorbereitet.

Gesucht werden weitere Mitmenschen! Presse
Text: Marianne Ambs

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach