BE-Projekt Naturschutz in Gottenheim

Artenvielfalt

Ansprechpartner

Dr. J. W. Bammert, Tel. 07665 - 56 14, 79288 Gottenheim, Bergstraße 2, w.bammert@ebertundgrass.de


Vergangene Veranstaltungen

Liste vergangener Veranstaltungen und Ausstellungen (chronologisch):

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Exkursion ins Westallgäu 2012-11 Heil- und Hexenkräuterweg 2008-01 Heil- und Hexenkräuterweg 2008-02 Mooswald-Ausstellung 2008-01 Mooswald-Ausstellung 2008-05
Alle Bilder: Kurt Hartenbach

April 2017: Weitere 30 Nistkästen für Mauersegler angebracht

Ihr Ökokonto hat die Gemeinde Gottenheim am Mittwoch, 5. April 2017, kräftig aufgefüllt. Das Team des Gemeindebauhofs mit Michael Bohnert, Peter Schlitter und Bernhard Schwenninger montierte mittels eines Hubsteigers, den die Gemeinde dazu angemietet hatte, 30 neue Nistkästen für Mauersegler am Bahnhofsgebäude und am Feuerwehrhaus.

Mauersegler-Nester

Bürgermeister Christian Riesterer und Willy Bühler vom Naturschutzbund NABU überzeugten sich vor Ort von der ordnungsgemäßen Montage am Dachvorsprung des Bahnhofs. Wir können Punkte für das Ökokonto gut gebrauchen, so der BM, der an die Projekte der nächsten Jahre wie den Neubau des Kindergartens und die Erweiterung des Gewerbegebietes erinnerte, wo Ausgleichsmaßnahmen nötig werden. Die neuen Nistkästen für die Mauersegler, die im Frühjahr aus Afrika anfliegen, um in Gottenheim den Nachwuchs auszubrüten, wurden von Willy Bühler angeregt und vom NABU in Freiburg zur Verfügung gestellt. Bühler war schon bei der ersten Mauersegler-Aktion mit im Boot, als 2010 der NABU gemeinsam mit der Gerome’s-Wirtin Kirsten Griffith und der Gemeinde die ersten Nistkästen am Bahnhofsgebäude anbrachte. 2010 wurden die ersten 8 Nistkästen aufgehängt, 2013 weitere 6.

Als Ein Vorzeigeprojekt für den Artenschutz bezeichneten Willy Bühler und BM Christian Riesterer übereinstimmend das Projekt, das nun mit der Anbringung weiterer 30 Nistkästen fortgesetzt wird. 20 der neuen Nistkästen wurden wieder am Bahnhof angebracht, wo jetzt 34 Brutplätze für die Mauersegler bestehen, zehn Nistkästen wurden am Feuerwehrhaus gegenüber montiert.

Mauersegler-Team

Die Mauersegler nisten, wie es der Name schon sagt, gerne in alten Gemäuern. Auch der Bahnhof in Gottenheim war früher bei diesen Vögeln beliebt. Als die Dachöffnungen zugemauert wurden, entstand die Idee, Nistkästen aus Holzbeton am Bahnhof anzubringen, berichtete Bühler über Beweggründe für die erste Aktion 2010. Immer mehr natürliche Nistplätze für Mauersegler gingen verloren. Umso wichtiger sei es, neue Nistmöglichkeiten zu schaffen. In Kürze erwartet er den Anflug der Mauersegler, die den größten Teil des Jahres in Afrika südlich des Äquators verbringen. Die Mauersegler kommen nur kurz in unsere Breiten, um zu brüten und ihren Nachwuchs aufzuziehen. Mitte Juli treten sie schon wieder den Rückflug nach Afrika an, weiß Willy Bühler zu berichten.

Er ist froh, dass das Montieren der Nistkästen erledigt ist: Wir haben es gerade noch geschafft, bevor die Vögel kommen. Während ihrer Zeit in Gottenheim, verspricht der Vogelexperte, sei Einiges los am Himmel. Zehn bis fünfzehn Vögel könne man dann in der Bahnhofstraße am Himmel kreisen sehen. Die Mauersegler seien fast immer in der Luft – auch beim Schlafen.