Gemeindewald Gottenheim: Forsteinrichtungswerk

23. Nov. 2023: Forstbetriebsergebnis und Forstplanung


25. Nov. 2021: Forstbetriebsergebnis und Forstplanung


22. Juli 2021 Waldbegehung und Forsteinrichtungswerk 2021-2030

Waldbegehung 2021-02

Gemeinsam mit Forstdirektor Michael Kilian vom Forstbezirk Staufen, Erhard Prinz vom RP Freiburg - Forstdirektion Referat 85 - und Forstrevierleiter Martin Ehrler beging der Gemeinderat zusammen mit BM Christan Riesterer zwecks Forsteinrichtung 2021-2030 den Gottenheimer Wald im Distrikt I.

Beispielhaft erläuterte Herr Prinz vor Ort die Entwicklung, den Status und die zukünftigen Maßnahmen im Gemeindewald. Die Fragen der anwesenden Gemeinderäte wurden ausführlich beantwortet, so dass sich Alle einen guten Eindruck von den aktuellen Zustand und den Herausforderungen des massiven Klimawandels machen konnten. Waldbegehung 2021-07 In der direkt anschließenden Gemeinderatssitzung wurden die Pläne und das zugehörige Zahlenwerk ausführlich vorgestellt. Der Gemeinderat beschloss einstimmig das vorgeschlagene Forsteinrichtungswerk für die Jahre 2021 bis 2030.

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Waldbegehung 2021-01 Waldbegehung 2021-03 Waldbegehung 2021-04 Waldbegehung 2021-05 Waldbegehung 2021-06
Alle Bilder: Kurt Hartenbach


Oktober 2015 Eschentriebsterben macht dem Förster große Sorgen

Eschensterben

Erfreulich war das Betriebsergebnis 2014 für den Gottenheimer Gemeindewald, das Revierförster Martin Ehrler am 22. Oktober in der öffentlichen Gemeinderatssitzung vorstellte: 2014 wurde im Gottenheimer Wald mehr Holz geschlagen als üblich und so wurde ein Überschuss erwirtschaftet.

Diese Entwicklung wird sich aber nicht fortsetzen, wie der Revierförster anhand des Forstbetriebsplans 2016 darlegte, den er ebenfalls vor den Gemeinderäten und den Zuhörern erläuterte. Insbesondere das Eschentriebsterben werde künftig die Nutzungs- und Hiebspläne für den Wald maßgeblich beeinflussen, so Martin Ehrler. Der Befall im Gottenheimer Wald habe im feuchten Frühjahr und im heißen Sommer stark zugenommen. Dieses Wetter bedeute immer Stress für den Wald. Die Pilzkrankheit, die alle Eschen in der Region nach und nach befällt, werde auf lange Sicht dafür sorgen, dass es keine Eschen mehr in den Wäldern geben werde. Nach und nach müssten die Eschen durch andere geeignete heimische Baumarten wie etwa Eichen ersetzt werden, das sei nicht umsonst zu haben. Die befallenen Eschen müssten in den kommenden Jahren rechtzeitig gefällt werden, um noch etwas Geld aus dem Holzverkauf erlösen zu können. Im Gottenheimer Wald gibt es circa 35% Eschen, die im ganzen Wald verteilt seien.

BM Christian Riesterer und die Gemeinderäte nahmen den Bericht des Försters interessiert zur Kenntnis und stimmten anschließend dem Betriebsergebnis 2014 und dem vorgelegten Forstbetriebsplan 2016 mit Nutzungs- und Hiebsplan einstimmig zu. Der BM kommentierte den zu erwartenden Verlust im Wald in den kommenden Jahren mit den Worten, der Wald sei für die Gemeinde nicht unbedingt ein Faktor, der Gewinn abwerfen müsse, sondern habe vor allem für Bürger und Gäste einen großen Erholungswert. Ein gut gepflegter Wald sei nicht umsonst zu haben; er werte die landschaftliche Schönheit von Gottenheim aber erheblich auf.

Wie Revierförster Martin Ehrler berichtete, waren im Winter 2013/2014 insgesamt 2.028 Festmeter Holz geschlagen worden. Das war deutlich mehr als im Jahr 2011 für zehn Jahre beschlossenen Forsteinrichtungswerk vorgesehen, nach dem jährlich durchschnittlich 1.200 Festmeter Holz dem Wald entnommen werden sollen. In den Gewannen Nötig und Erlenschachen habe es aber Bereiche gegeben, die unbedingt bereinigt werden mussten. Darüber hinaus wurden kranke Bäume entfernt und das für 2013 vorgesehene Hackschnitzelholz sei teilweise erst 2014 erfasst worden, erklärte Ehrler die fast doppelt so große Menge an geschlagenem Holz, wie vorgesehen. In 2014 seien 0,7 Hektar im Ketsch bepflanzt und weitere 2,4 Hektar Kulturen gepflegt worden. Das Betriebsergebnis 2014 weist mit Einnahmen von 65.000 € schließlich deutlich mehr Gewinn aus, als erwartet.

Im laufenden Jahr 2015 seien bisher aber nur 1.319 Festmeter Holz geschlagen worden, auf 0,6 Hektar wurden neue Bäume gepflanzt und 2,4 Hektar Kulturen wurden dieses Jahr gepflegt. Für 2016 und die kommenden Jahre erwartet der Revierförster ein Defizit, unter anderem durch die notwendigen Pflanzungen. Für 2016 sei auch eine geringere Holzentnahme vorgesehen, um im Zehnjahresschnitt die Vorgaben der Forsteinrichtung zu erreichen. So sollen 2016 circa 1.200 Festmeter gehauen werden; vor allem kranke Eschen sollen dabei entnommen werden. Geplant ist ein Holzeinschlag von 260 Festmetern Stammholz durch die Firma Keller, darunter 200 Festmeter Eschen. Darüber hinaus sollen 190 Festmeter Brennholz geschlagen werden. Für Flächenlose an Selbstwerber sind 2016 350 Festmeter vorgesehen und für Hackschnitzel 200 Festmeter, es verbleiben 200 Festmeter Derbholz. Im Anfang Oktober begonnenen Forstwirtschaftsjahr 2016 sollen 0,7 Hektar neu bepflanzt werden. Laut Forstbetriebsplan übersteigen die Ausgaben in Höhe von 46.100 € in 2016 die Einnahmen von 40.700 € um 5.400 €.

Text: Marianne Ambs

9. Mai 2010 Waldbegehung und Forsteinrichtungswerk 2011-2020

Waldbegehung 2011-17

Gemeinsam mit Forstdirektor Hr. Stiefvater, Forstassistentin Fr. Binder, Forstrevierleiter Hr. Ehrler, Dr. Schäfer und Hr. Heubach vom RP Freiburg, Forstdirektion beging der Gemeinderat zusammen mit den zuständigen Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung zwecks Forsteinrichtung 2011-2020 den Gottenheimer Gemeindewald. Presse: Rebland-Kurier.

Beispielhaft erläuterte Frau Binder vor Ort die Entwicklung, den Status und die zukünftigen Handlungsbedarfe im Gemeindewald. Auch alle Fragen der Gemeinderäte wurden ausführlich beantwortet, so dass sich jedermann ein klares Bild machen konnte.

In der anschließenden Gemeinderatssitzung wurden die Pläne und das zugehörige Zahlenwerk nochmals vorgestellt (s.u.).
So beschloss der Gemeinderat einstimmig das vorgeschlagene Forsteinrichtungswerk für die Jahre 2011 bis 2020.

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach