04. 12. 2025 „generation gemeinsam“ will Verein gründen
Bürgerverein „generation gemeinsam Gottenheim“ im Januar 2026?
Mittagstisch, Fahrdienst, Lauftreff, Spielestammtisch – auf vielen Ebenen sind Bürgerinnen und Bürger engagiert, um im Dorf eine „Sorgende Gemeinschaft“ aufzubauen.
Als „generation gemeinsam“ haben sich die Gottenheimerinnen und Gottenheimer Anfang 2025 auf den Weg gemacht, um eine Struktur zu schaffen, in der alle Generationen gesehen werden, gerade auch ältere Bürgerinnen und Bürger.
Dem Ziel, solidarisch ein gutes Leben für alle Menschen im Dorf zu ermöglichen, in wechselseitiger Sorge umeinander und füreinander, sind die ehrenamtlich engagierten Menschen mit ihren schon bestehenden Angeboten schon einige Schritte nähergekommen. Auch die im Neubau des Bauvereins auf dem Gelände des ehemaligen Kindergartens geplante Pflegewohngruppe soll von der „generation gemeinsam“ profitieren.
Aufgrund des Engagements wurde Gottenheim im Rahmen der Leuchtturmprojekte für eine neue Pflege- und Sorgekultur im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald als Pilotgemeinde ausgewählt.
Gemeinderat Anton Schlatter, der auch Sprecher der „generation gemeinsam“ ist, berichtete in der öffentlichen Sitzung am 26. November von der geplanten Vereinsgründung, um die „generation gemeinsam“ auf rechtlich und versicherungstechnisch professionellere Füße zu stellen. Der Verein, für den in den vergangenen Monaten intensiv an einer tragfähigen Satzung gearbeitet wurde, soll den Namen „generation gemeinsam Gottenheim e.V.“ tragen.
Mitglieder können alle Bürgerinnen und Bürger sowie auch „juristische Personen“ wie Unternehmen und Institutionen werden. Die Gemeinde selbst kann somit ebenfalls als Mitglied im Verein mitwirken.
Zudem können schon bestehende Bürgergruppen, etwa die Bürgerscheune, die Klimaschutzgruppe oder der Flüchtlingshelferkreis, unter dem Dach des Bürgervereins unterkommen und von den Strukturen des gemeinnützigen Vereins profitieren, zum Beispiel um Fördergelder zu beantragen oder um Spendenquittungen auszustellen. Mit einigen Gruppen habe man schon gesprochen und sei auf Interesse gestoßen, so Schlatter.
Die Vereinsgründung sei für den 23. Januar 2026 geplant. Die Gründungsversammlung soll in der seit kurzem auch barrierefrei erreichbaren Schul-Mensa in der Hauptstraße stattfinden, nach der Gründung soll noch gefeiert werden.
Über den Vereinsnamen habe man lange diskutiert, sich dann aber für einen klassischen Namen entschieden, das Logo der „generation gemeinsam“ wolle man weiterverwenden, sagte Schlatter.
Er stellte den Gemeinderäten die wichtigsten Passagen der umfangreichen Satzung vor, von der Präambel, in der auch der Vereinszweck niedergeschrieben ist, bis zu den Organen des Vereins, wie Vorstand, Delegiertenausschuss und Mitgliederversammlung bis zur Beitragsordnung.
Als Zweck des Vereins wurde formuliert, er soll die Teilhabe aller Menschen an der Dorfgemeinschaft ermöglichen und fördern. Geeignete Personen für die zu besetzenden Ämter habe man schon im Blick, insbesondere sei es wichtig einen fähigen Schatzmeister zu finden, sagte Schlatter.
Anton Schlatter berichtete auch von den verschiedenen Arbeitsgruppen der „generation gemeinsam“, die erfolgreich gestartet seien: Der Mittagstisch werde gut besucht, der Fahrdienst ebenfalls wahrgenommen. Erst kürzlich sei ein neuer Lauftreff gestartet.
Auf dem Gottenheimer Weihnachtsmarkt am 3. Advent, 14. Dezember, will die „generation gemeinsam“ über ihre Aktivitäten, die Arbeitsgruppen und die geplante Vereinsgründung an einem Infostand informieren.
Bürgermeister Christian Riesterer betonte, er freue sich über die engagierte Arbeit der „generation gemeinsam“ und befürworte die Vereinsgründung, um die Aktivitäten auf professionellere Beine zu stellen. In der nächsten Gemeinderatssitzung will der BM im Gemeinderat einen Beschlussantrag vorlegen, damit auch die Gemeinde Gottenheim Mitglied wird.